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Gentrifizierung

Posted: February 18th, 2021 | Author: | Filed under: Plakate | Comments Off on Gentrifizierung

In Winterthur und überall auf der Welt, wird die Gentrifizierung zu Gunsten der Profiteur*innen trotz Krise weiter vorangetrieben.

Immobillienbesitzende machen keinen Halt in Zeiten von Corona, viel mehr verschärfen sich die Widersprüche im kapitalistischen System.
Menschen werden während der Pandemie auf die Strasse gesetzt, Mieten steigen weiter an und Freiräume werden unzugänglich gemacht.
Die Bevölkerung wird aufgefordert Zuhause zu bleiben sowie Homeoffice und Homeschooling zu betreiben. Diese Möglichkeit haben jedoch längst nicht Alle. Wie soll sich eine achtköpfige Familie in einer Vierzimmerwohnung für Wochen isolieren können? Oder Menschen, welche noch nicht einmal ein Zuhause haben?

 

Die Stadt ist Lebensmittelpunkt der von vielen Menschen gestaltet und belebt wird. Ein lebendiger Ort soll Platz haben für die Bedürfnisse der verschiedensten Menschen, auch von solchen, die keine Karriere machen können oder wollen.

Dem gegenüber steht die kapitalistische Logik, die besagt, dass Grundbedürfnisse wie Wohn- und Lebensraum mess- und bewertbar sind. So wird die Stadt zum Spielplatz für die Meistbietenden.

Wenn Menschen ihren Wohnraum wegen finanziellen Interessen anderer verlassen müssen, wird das Gentrifizierung genannt. Und dies ist nichts Neues. Wie so oft sind es dabei die ohnehin schon Ausgeschlossenen, die von dieser Politik am stärksten betroffen sind. Wer nicht ins Hochglanz-Stadtbild der Marketingbüros passt stört und muss weg.

Eines der im Moment „bedeutendsten“ Stadtentwicklungsgebiete des Kanton Zürich ist Neuhegi in Winterthur. Die vorantreibende Kraft dieser Gentrifizierung, ist die Implenia AG.
Die Pläne für ein zweites Stadtzentrum stehen. Angepriesen wird das Ganze als nachhaltiger, alternativer und sozialer Raum, welcher generationenüberschneidend und zugänglich sein soll. Dies entspricht jedoch nicht der Realität vieler Menschen, da sie nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, um diesen Zugang zu haben. Damit werden sie aus der Gesellschaft ausgeschlossen oder sind dazu gezwungen noch mehr zu arbeiten. Somit wird Winterthur nach und nach zu einer Stadt der Reichen.

Wir sind für eine Stadt der Benutzer*innen, nicht der Besitzer*innen!

 


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